Brügge

Von Antwerpen bis Brügge über die Autobahn war es nur ein Katzensprung. So konnten wir bereits zur Mittagszeit Brügge in Angriff nehmen. Wir waren äußerst überrascht. In Antwerpen gab es ein kleines historisches Zentrum. Hier gab es einen kompletten Ortskern mit Gebäuden aus der Renaissancezeit. Der ganze Ort ist noch von einem Grabensystem umgeben. Es verwundert nicht, das Brügge nach Brüssel das am meisten besuchte touristische Ziel Flanderns ist.

Tuchhalle mit Belfried

Als erstes wanderten wir vom Ortsrand durch die historischen Gassen zum Markt. Dieser wunderschöne Ortsmittelpunkti ist gesäumt von historischen Gebäuden. Erwähnenswert ist die Tuchhalle mit Belfried. Belfriede wie jener in Brügge gehörten im Mittelalter zu den wichtigsten Profanbauten. Eine andere Seite des Platzes wird von den repräsentativen Bauten der Provinzialregierung eingenommen.

Bootsfahrt auf den Kanälen von Brügge

Wir schlenderten ein wenig weiter und gönnten uns eine Bootsfahrt auf den Kanälen der Stadt. Nicht umsonst wird Brügge hin und wieder als das Venedig des Nordens bezeichnet. Das Boot glitt unter flachen mittelalterlichen Brücken hindurch zu Sehenswürdigkeiten der Stadt. Anschließend marschierten wir zum nahen Rozenhoedkaai. Hier genossen wir einen wunderschönen Blick auf das Stadtpanorama mit Wasser, Häusern und Türmen.

Rathaus und Heilig-Blut-Basilika

Weiter ging's zum historischen Rathaus. Es ist eines der schönsten und ältesten Flanderns. Gleich neben dem Rathaus fanden wir die Heilig-Blut-Basilika. Sie ist Brügges ältester Sakralbau. Hier wird in einer Seitenkapelle die Reliquie des heiligen Blutes aufbewahrt. Einige Straßen weiter erreichten wir die Liebfrauenkirche.

Liebfrauenkirche

Mit ihrem 122 m hohen Backstein Turm ist Liebfrauenkirche um einiges höher als der Belfried am Markt. Das Kirchenschiff kann man von der rechten und von der linken Seite betreten. Die rechte Seite ist kostenlos, auf der linken Seite wird ein Obolus verlangt. Zahlende Besucher dürfen dann einen Blick auf Michelangelos Madonna mit Kind werfen. Wir zogen es vor von der kostenlosen Seite einzutreten.

Beguinenhof

Anschließend führte uns der Weg zum Beguinenhof. Beguinen waren allein stehende Frauen die aus verschiedenen Gründen nicht verheiratet waren. Sie lebten hier in einer Art mittelalterlicher Kommune. Heute wird der Beguinenhof von Benediktinerinnen bewohnt, nachdem 1930 die letzte Beguine starb. Der Beguinenhof ist ein architektonisches Ensemble kleiner weißer um einen Innenhof gescharter Häuschen datiert aus dem Jahre 1245.

Gent
Höhepunkte Flanderns

Tuchhalle mit Belfried
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Tuchhalle mit Belfried
Brügge gilt als Venedig des Nordens
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Brügge gilt als Venedig des Nordens
Heilig-Blut-Kapelle
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Heilig-Blut-Kapelle