Gent
Freitag, 4. November 2011. Heute machten wir von Brügge aus einem 35 km Abstecher nach Gent. Schon nach einer halben Stunde Autobahnfahrt war das Ziel erreicht. Wir glitten durch die Vororte und parkten das Auto unter einer Schnellstraße in der Nähe des Zentrums.
Kathedrale St. Bavo
Zuerst erreichten wir eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt die Kathedrale St. Bavo. Die Kathedrale ist eine der wichtigsten touristischen Anlaufstationen Gents. Das verdankt die Kathedrale vor allem vor allem dem weltberühmten Genter Altar, einem Meisterwerk flämischer Malerei. Während die Kathedrale von außen groß und mächtig wirkt zeigt sie ihre wahre Größe aber erst im Inneren, wo sie mit einer Mischung aus grauem Scheldestein, rotem Backstein und weißem Kalkstein immer wieder für Erstaunen sorgt. Noch gewichtiger ist ihre Ausstattung mit der Rokokokanzel aus Eiche und Carrara- Marmor, die als eine der schönsten Belgiens gilt. Wir verweilten einige Zeit vor dem Genter Altarbild des Künstlers van Eick, der zum ersten Mal in der Kunstgeschichte das natürliche Abbild von Menschen zeigt. Komplexe religiöse Geschichten werden hier in einer ganz klaren und einfachen Darstellung präsentiert.
Genter Belfried
Nur wenige Schritte weiter erreichten wir den Belfried. Der Belfried ist mit fast 100 m Höhe das eigentliche Wahrzeichen der Stadt Gent. Wir arbeiteten uns in dem mächtigen Turm empor und erreichten das Glockenspiel. Eine riesige mechanische Walze aus dem 16. Jahrhundert ist mit zahlreichen Stiften versehen, die bei der Drehung der Walze die einzelnen Klöppel der Glocken betätigen. Im Grunde genommen ist es also eine riesige Spieluhr. Das Glockenspiel kann aber auch manuell über einen Spieltisch bespielt werden. An der Spitze des Turmes bot sich ein Rundblick über die Stadt Gent und ihr historisches Zentrum.
Freitagsmarkt
Wir schlenderten weiter und erreichten den Freitagsmarkt. Der große Platz ist ein zentraler Treffpunkt. Hier spielte sich jahrhundertelang ein Großteil des öffentlichen und politischen Lebens ab. Und da wir an einem Freitag dort waren, war tatsächlich Markttag. Insbesondere die Fischauslagen waren einfach grandios. Wir stärken uns an einer Suppe und erreichten die Straße Kraanlei, eine der schönsten Straßen Gents. Sie führt zur Burg Gravensteen.
Burg Gravensteen
Die Burg ist eine der wichtigsten Touristenattraktion der Stadt ein mächtiges Bollwerk inmitten Gents. Wir gönnten uns einen ausführlichen Rundgang durch das alte Gemäuer und genossen auch von hier aus einen Rundblick auf die Türme der Stadt.
Uferpromenade Graslei
Über die Uferpromenade Graslei, eine der schönsten Belgiens, die von alten Zunfthäusern flankiert ist, erreichten wir die Haupteinkaufsstraße der Stadt. Wir warfen einen Blick auf die Auslagen der internationalen Ladenketten, marschierten zum Auto zurück und waren schon am frühen Nachmittag wieder in Brügge.
