Antwerpen

Mittwoch, 2. November 2011. Noch früh am Morgen begannen wir die Stadt zu erkunden. Noch lag der Müll auf den Straßen und die zahlreichen Freiluft Cafés begannen ihre Tische herzurichten. Wir wanderten zum so genannten grünen Platz. Er wird von einem überlebensgroßen Standbild Peter Paul Rubens dominiert. Der St. Marien Dom mit seinem hohen schlanken Turm grenzt direkt an. Leider war er noch geschlossen aber um 9:00 Uhr erklang von der Höhe des Turmes ein Glockenspiel.

Der grosse Platz

So ging es unter musikalischer Begleitung zum großen Platz im Herzen Antwerpens. Mitten auf dem großen Platz steht das Denkmal des Soldaten Brabo. Er hatte in grauer Vorzeit einem Riesen, der hier in der Gegend herrschte, die Hand abgeschlagen. Die Statue zeigt wie er anschließend die Hand fortwarf. Aus dem Hand werfen soll Antwerpen entstanden sein. Wichtigstes Gebäude am großen Platz ist jedoch das Rathaus. Es grüßt mit mit seiner riesigen vielgestaltigen Fassade herüber. Es soll das Vorbild für das Rathaus in Köln gewesen sein. Anschließend gelangten wir in nur wenigen Schritten zur Schelde. Zur rechten Seite war am Scheldeufer die Burg Steenen zu erkennen. Sie sieht aus wie eine Erfindung von Disney. Sie ist die Keimzelle des alten Antwerpens.

St. Anna-Tunnel

Zur linken gelangten wir zum Sankt Anna Tunnel. Da die Schelde im Stadtbereich nicht von Brücken überspannt wird, haben hier Fußgänger und Radfahrer die Möglichkeit den Strom zu überwinden. Auf hölzernen Rolltreppen gelangten wir zunächst in die Tiefe und gingen dann zu Fuß durch den langen schmalen Tunnel. Am anderen Ende tauchten wir wieder an der Oberfläche auf und hatten eine freie Sicht auf die Stadt-Silhouette von Antwerpen. Bald zog es uns zurück ins Stadtzentrum über den großen Platz und dem grünen Platz erreichten wir die Haupteinkaufsstraße der Stadt, welche zugleich die größte Einkaufsstraße Belgiens ist. Sie erstreckt sich vom historischen Zentrum bis zum Bahnhof. Wir folgten der Einkaufsmeile und bewunderten die Auslagen der internationalen Ladenketten.

Hauptbahnhof

Nach einiger Zeit hatten wir den Bahnhof erreicht. Dieser Bahnhof gleicht eher einem prächtigen Palast mit seiner großen Kuppel und seiner Marmorausstattung. Wir bewunderten die Bahnhofshalle und standen bald draußen auf den Bahnsteigen. Diese waren nicht wie gewohnt nebeneinander angeordnet sondern in drei Ebenen übereinander. Von der obersten Plattform aus konnten wir bis auf das unterste Gleis schauen und hatten alle im Bahnhof haltenden Züge im Blick.

Städtischer Festsaal

Über die Einkaufsstraße ging es zurück zum historischen Zentrum. Unser Mittagessen nahmen wir im so genannten städtischen Festsaal ein. Dies ist ein Gold geschmückter Saal in dem sich ein Restaurant befindet und auf einer Balustrade verschiedene Restaurants und Läden. Die Reisenden begaben sich zur Balustrade erstanden zur mittaglichen Stärkung einige Fritten die hier als National-Speise gelten. Ihre knusprige Konsistenz erreichen Sie in dem sie zweimal fritiert werden. Den Kaffee am Nachmittag nahmen wir in einem wundervollen Bel-Epoque-Café ein. Es befindet sich im Foyer des Theaters am Komödienplatz.

Brügge
Höhepunkte Flanderns

Rathaus in Antwerpen. Davor das Standbild des Handwerfers.
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Rathaus in Antwerpen. Davor das Standbild des Handwerfers.
Gutscheinbücher in der Einkaufsmeile von Antwerpen
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Gutscheinbücher in der Einkaufsmeile von Antwerpen
Sankt Carolus-Borromäus-Kirche in Antwerpen
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Sankt Carolus-Borromäus-Kirche in Antwerpen