Ein Tag in Dresden
Dresden, Samstag 3. September 2011. Wir kommen zu früh am Neustädter Bahnhof an. So geht es auf eigene Faust zu nächst in die äussere Neustadt. Das Viertel zwischen Bischofsweg, Königsbrücker, Bautzner und Pressnitz Strasse bietet die grösste Dichte an Kneipen und Bars, an Szeneläden und improvisierten Biergärten.
Kunsthofpassage
Hinter den Grüderzeitgebäuden tut sich einen andere Welt auf. Künstler und Kunsthanwerker haben nicht nur trendige Läden, Lokale und Werkstätten eingerichtet, sondern auch mit Fassadenkunst und Wasserspielen, mit Farbe und Ideen ein farbenfrohes Ambiente geschaffen
Von der Neustadt zur Altstadt
Wenig später treffen wir Cousine A., die ihre Heimatstadt wie ihre Westentasche kennt. Zu Fuss geht es zunächst zum Albertplatz mit seinen beindruckenden Brunnen. Anschliessend schlendern wir die Hauptstrasse hinunter. In der Mitte stehen alte Platanen, die an heissen Sommertagen Schatten spenden, dazwischen liegen Rasenflächen mit Barockstatuen, Brunnen und Bänken zum Ausruhen. Die Flaneure erreichen am Ende der Hauptstrasse den Neustädter Markt. Hier gab es einen Töpfermakt. Für die heimische Terrasse erstand Fisch-Woman einen Keramikvogel als Kübelzier.
Anschliessend galt die Bewunderung des Trios dem goldenen Reiter. Im römischen Schuppenpanzer, auf einem prächtigen Rosse sitzend, paradiert August der Starke, den Blick - so heisst es - nach Polen gerichtet.Über die Augustusbrücke geht es direkt zur Altstadt.Frauenkirche zum ersten
Wir zogen am weltberühmten Fürstenzug vorbei. Auf dem mehr als 100 m langen Wandbild, aus und 23000 Meissener Porzellanfliesen, reiten 35 Wettiner aus sieben Jahrhunderten.
Am Neumarkt erblickten die Mannheimer zum ersten Male die wieder aufgebaute Frauenkirche. Sie wollten sich sofort ein Bild vom Inneren des Gebäudes machen. Das Kirchenschiff war jedoch wegen einer Andacht für Touris gesperrt.
So ging es über den Postplatz zunächst zum Zwinger, dem Meisterstück deutscher Barockarchitektur.
Stadtrundfahrt mit Strassenbahn Linie 11
Am Postplatz enterten die Reisenden anschliessend die Linie 11. Beim Überqueren der Elbe genossen sie noch einmal das herrliche Panorama der Altstadt. Einge Haltestellen weiter hiess es bei Pfunds Molkerei aussteigen. Einst fast vergessen, nach der Wende restauriert und reanimiert, ist der schöne Käseladen heute eine echte Dresdner Touristenattraktion. Die handgemalten farbigen Fliesen, auf denen Engel und Putten ein Lob der Milch singen, kann man vor lauter Besucherandrang kaum in Ruhe betrachten.
Weiter ging es mit Linie 11 zum Villenviertel Weisser Hirsch. Zur Mittagsrast kehrten die Reisenden im Luisenhof, wegen der schönen Auussicht auch Balkon Dresdens genannt, ein. Von der Terrasse genoss das Trio die Aussicht auf das Elbtal und die Stadt.
Die Reisenden erleben ihr blaues Wunder
Mit einer historischen Standseilbahn erreichten die Touris nach 3 Minuten und 547 Metern Fahrtstrecke wieder das Elbtal. Zu Fuss überquerten sie die historische Brücke Blaues Wunder.
Mit der Strassenbahn Linie 12 ging es wieder zurück zur Altstadt, vorbei an der gläsernen Manufaktur des VW Phaeton. Wieder an der Frauenkirche angelangt war es jetzt endlich möglich den Innenraunm zu besuchen.
Der kreisförmige Innenraum ist mit vier angedeuteten Kreuzarmen verschränkt. Wir drei Touris besuchten die Unterkirche und schickten uns anschliessend an, die Kuppel des Gotteshauses zu besteigen. Zunächst ging es mit einem Fahrstuhl aufwärts, dann auf einer Rampe im Innern des Turmes voran und nur zum Schluss galt es eine kurze Treppe zu besteigen.
Die Reisenden genossen etwa eine halbe Stunde lang vielfältige Ausblicke auf die schöne Stadt und das Elbtal und stiegen schliesslich als letzte Besucher des Tages den Turm hinunter.