Urlaub Dahääm

Mannheim, 13.10.2008. Der Tag der deutschen Einheit fiel in diesem Jahr auf einen Freitag. So gönnten sich die Fische ein langes Wochenende und hängten dann noch eine Woche Urlaub daran. Sie gedachten ihren Urlaub in ihrer Heimat, der Toskana Deutschlands zu verbringen. Sie hatten sich vorgenommen auf spannenden Golfplätzen zu spielen und mit Hilfe des Oberrheinischen Museumspasses in die Kulturszene des Deutschen Südwestens einzutauchen.

Das Schokoladenmuseum

Am Tag der deutschen Einheit machten sich die Fische in den nahen Elsass, nach Geispolsheim südlich von Straßburg auf. Die Suche nach den Museum war zunächst nicht von Erfolg gekrönt. Schließlich erfuhren die Fische, dass sie sich ins nahe gelegene Geispolsheim-Gare zu begeben hätten, um den Geheimnissen der Schokolade auf die Spur zu kommen. Der Museumsbau erhob sich auf dem Gelände einer Schokoladenfabrik. Der Museumspass verschaffte den Fischen kostenlosen Eintritt.

Was folgte war eine Art Mini-Disneyland. Die Fische gelangten in eine Filmvorführung über die Kunst der Schokoladeherstellung. Im Anschluss zeigten bewegliche Puppen wie Schokolade schon vor 500 Jahren in Mexiko aus Kakaobohnen hergestellt wurde. Viele historische Werkzeuge spannten anschließend den Bogen bis zur Neuzeit. Schließlich gelangten die Fische zu einer Schaumanufaktur, wo die Kunst der Fertigung von Hohlfiguren aus Schokolade demonstriert wurde.

Malerei und Plastik im Museum Frieder Burda.

Eine halbe Stunde später hatten die Fische den Rhein überquert, durcheilten die Rheinebene bis zu den Ausläufern des Schwarzwaldes und verschwanden in einer Tunnelröhre welche sie Minuten später im Zentrum Baden-Badens wieder ausspie. Bald befanden sich die Fische in der berühmten Lichtentaler Allee vor einem großen modernen Bau, dem Museum Frieder Burda. Die Sonderausstellung hieß "Die Skulpturen der Maler". Hier war die erste Garde der klassischen Moderne ausgestellt, welche häufig nicht nur in zwei Dimensionen, sondern auch in drei Dimensionen künstlerisch tätig war. Anschaulich zeigte die Ausstellung wie sie sich Skulptur und Malerei gegenseitig befruchteten. Auf großen Schrägen wanderten die Fische vom obersten Stock des Museums langsam zum Erdgeschosses. Sie erkannten in der Vorhalle die berühmte Skulptur Capricorn von Max Ernst, einer Leihgabe der Kunsthalle Mannheim.

Villa Ludwigshöhe

Am Sonntag öffnete der Oberrheinische Museumspass die Tür zu einer Ausstellung in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben. Dieses herrliche Fleckchen Erde war die zweite Heimat des Künstlers Max Slevogt. Eine Sonderausstellung zeigte Bilder von Slevogts Münchener Künstlerfreunden zusätzlich zu jenen Werken Slevogts, die hier normalerweise in einer Dauerausstellung gezeigt werden.

Anschließend stärkten sich die Fische an einer Kastanientorte. Die Villa Ludwigshöhe liegt in einem großen Esskastanienwald in dem hunderte von Sammlern die wohlschmeckenden Früchte aufspürten. Zu Fuß wanderten die Fische parallel zu einer Seilbahn zur Rietburg von der bei klarer Sicht der Dom zu Worms, der Dom zu Speyer und das Münster zu Straßburg zu sehen sein sollen. Die Fische wanderten weiter bis zum Ludwigsturm, einem Aussichtsturm aus dem 19. Jahrhundert, genossen die Aussicht über die Wipfel des Pfälzer Waldes und beschlossen den Tag bei einer deftigen Brotzeit in einer Hütte des Pfälzer-Wald-Vereins.

Golfplätze erkundet

An vier Tagen ihres Urlaubs daheim erkundeten die Fische jeweils einen Golfplatz. Sie begannen mit dem Golfplatz im Dackenheim, dessen neue neun Bahnen sie noch nicht kannten. Die Bahnen stellten keine besondere golferische Herausforderung dar, erlaubten jedoch einen herrlichen Blick über die Rheinebene bis Mannheim und Ludwigshafen, sowie auf die Weinberge des Leininger Landes.

Auf dem Golfplatz in Heddesheim kamen sich die Fische vor wie in einem englischen Garten. Die Spielbahnen waren gesäumt von gepflegtem Baum- und Strauchwerk, welches in herbstlichen Farben glühte.

Ein Höhepunkt war zweifellos der Besuch des Golfplatzes in St. Wendel im Saarland. Hier ist in den letzten Jahren eine herrliche Golfanlage in hügeligem Gelände entstanden. Die Fische genossen es auf der einen oder anderen Bahn von einem erhöhten Abschlage lustvoll den Driver zu schwingen und den Ball ins Tal segeln zu sehen. Ein neu gebautes kleines Golfhotel bietet einen schönen Rahmen für das ländliche Clubleben.

Als letztes erkundeten die Fische die neuen neun Bahnen des Golfplatzes in Viernheim, welche einen strengen Kontrast zu den engen Waldbahnen des alten Neun-Loch-Platzes bilden.

Ausflug in die holsteinische Schweiz

Am letzten Wochenende ihres Urlaubes machten die Fische einen Ausflug nach Eutin in der holsteinischen Schweiz. Sie logierten am Kellersee zu Eutin und stießen hier auf Mumin, Bärlein und Petzi. Mit letzteren beiden umrundeten die Fische den Kellersee in einem dreistündigen Eilmarsch. An der nahen Ostseeküste ließen sie sich den herbstlich kühlen Wind um die Nase wehen.

Blick von der Rietburg ins Rheintal
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Blick von der Rietburg ins Rheintal
Der 1889 erbaute Ludwigsturm auf dem Blättersberg im Pfälzer Wald
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Der 1889 erbaute Ludwigsturm auf dem Blättersberg im Pfälzer Wald
Fisch-Woman auf der Bahn 18 des Golfclubs Heddesheim
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Fisch-Woman auf der Bahn 18 des Golfclubs Heddesheim
Fliegenpilz auf dem Golfplatz St. Wendel
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Fliegenpilz auf dem Golfplatz St. Wendel
Idyll am Kellersee bei Eutin
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Idyll am Kellersee bei Eutin
Petzi und Fisch-Woman relaxen am Ostseestrand in Kellinghusen
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Petzi und Fisch-Woman relaxen am Ostseestrand in Kellinghusen